Ernährungstherapie bei Essstörungen

Eine manifeste Essstörung zeichnet sich aus durch ständig kreisende Gedanken um das (Thema) Essen oder Nichtessen, wie ebenso zwanghaftem Verhalten mit gleichzeitiger Kontrolle und Maßlosigkeit.

Das bedeutet, dass das normale Leben mit einem gesundem Essverhalten nicht mehr gelebt werden kann. Es entsteht eine eigene (Essens-)Welt, in die sich der oder die Betroffene mehr und mehr zurückzieht. Das soziale Umfeld sieht hilflos , da die/der Betroffene eigentlich selber hilflos ist.

Die Dynamiken, die bei einer Essstörung entstehen, können eine Familie zutiefst erschüttern, verwirren und auch verzweifelt fühlen lassen.

In dieser Situation ist es wichtig, jemanden zu finden der einen kompetent und klar begleiten und beraten kann. Man braucht einen Hoffnungsträger, da selber oft wenig Hoffnung besteht.

Aufgrund meiner intensiven Erfahrungen in einem therapeutischen Wohnprojekt für junge Frauen mit Essstörungen und komorbiden Erkrankungen, sowie meiner langjährigen Berufspraxis fühle ich mich dazu berufen, dem Thema Essstörungen besondere Aufmerksamkeit zu widmen und den Betroffenen Hoffnung und Ressourcen zu geben.

Ich helfe dem Patienten, seine Innenwelten und die essgestörte Stimme im Kopf wahrzunehmen und anzusehen.

Ebenso, das meist selbstzerstörerische Verhalten genauer zu beleuchten und Schritt für Schritt herauszufinden was wirklich gebraucht wird.

So darf sich die Sicht auf das Leben wieder zum Positiven verändern.

Eine gute Ernährungstherapie umfasst bei mir ein solides Ernährungswissen, das Verstehen der ernährungsphysiologischen Zusammenhänge im Körper. Den  Abbau von Ängsten vor dem Essen und dem Gewicht. Schrittweises Annähern an ein gesünderes Essverhalten. Das Thema Essen immer mehr als Thema loslassen zu können! Genaue Selbstbeobachtung und mentale Übungen aus dem NLP sowie der Tiefenpsychologie helfen hierbei unterstützend.

Mein Ziel ist es, dem Patienten wieder einen „normalen“, lebenswerten Umgang mit dem Essen nahe zu bringen und zu schauen was die Seele nähren kann.

Sich selbst und den eigenen Körper besser zu verstehen, verschafft einen Zugang zur Heilung. Begleitend ist eine Psychotherapie sehr sinnvoll.

Die Ernährungstherapie ist ein Prozess, dessen Dauer vom Wunsch, der Eigenmotivation und dem Schweregrad der Erkrankung abhängt.

 

Falls Sie weitere Informationen benötigen, melden Sie sich sehr gerne telefonisch oder schriftlich bei mir.

 

Esspsychologie-Esspsychologische Ernährungstherapie

Die Esspsychologie deckt einen wichtigen Bereich in der Ernährungsberatung und -therapie ab, da sie das Verständnis von individuellem Essverhalten, Einstellungen zur Nahrung und die psychologischen Aspekte der Ernährung vertieft. 

Eine ausschließliche Ernährungsberatung behandelt nur das Symptom, wohingegen die Esspsychologie auch die Ursachen für das Krankheitsbild mit einbezieht. Dadurch ist eine langfristige Verhaltensänderung besser erreichbar. 

Esspsychologie ist von entscheidender Bedeutung für erfolgreiche Ernährungsberatung und -therapie, da sie das Essverhalten durch die Berücksichtigung von emotionalen und psychologischen Aspekten ganzheitlich betrachtet. Eine ganzheitliche Ernährungsberatung erfordert eine Betrachtung auf psychologischer Ebene, da eine alleinige Beratung über Ernährung selten ausreicht, um Veränderungen herbeizuführen. Die Identifizierung von Problemen ist der erste Schritt zur Bekämpfung ihrer Ursachen. Der Erfolg einer Beratung hängt von den Einstellungen des Patienten ab. Tieferliegende persönliche Konflikte können auch hinter ernährungsbezogenen Problemen stehen. Die Aufgabe des Therapeuten ist es, negative Gedanken in eine neutrale bis positive Einstellung zu transformieren. Durch die Esspsychologie erhält der Patient die Chance, seine Erkrankung aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

.Ein Blick in den Alltag des Patienten ist hilfreich, um Ursachen zu identifizieren. Eine reflektierte Betrachtung und kritische Hinterfragung der Essgewohnheiten sind hierbei wichtig und geben Aufschluss über das Verhalten des Patienten. Zusätzlich ermöglicht ein umfassendes Verständnis der Patientengeschichte Einblicke in die Ursachen und Auslöser des Essverhaltens. Die Kenntnisse der Esspsychologie unterstützen dabei, Verhaltensänderungen zu fördern. Sie identifizieren emotionale Auslöser für spezifische Essgewohnheiten und entwickeln alternative Bewältigungsstrategien. Eine ganzheitliche Betrachtung von Emotionen und Lebensstil erlaubt es dem Therapeuten, emotionale und physische Aspekte des Essverhaltens in die Therapie zu integrieren. Dadurch kann gezielt an den Ursachen gearbeitet werden, um den Patienten bei der Entwicklung gesunder Essgewohnheiten zu unterstützen. 

 

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